Dynamikseile - Feuerwehr Mühlhausen

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Dynamikseile

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Moderne Dynamikseile bestehen aus dem Kunststoff Polyamid und weisen eine Kernmantelkonstruktion auf:
Ein Kern aus verflochtenen Fasern wird von einem Mantel umgeben, der ihn vor Beschädigung schützt. Der Kern trägt die Hauptlast.
Dynamische Seile erlauben eine Dehnung von bis zu 8 Prozent der Seillänge.

Die Mindestfestigkeitswerte der heute in Deutschland erhältlichen Seile sind nach Festlegungen der UIAA genormt.
Nach den Seilnormen werden Einfachseile, Halbseile und Zwillingsseile unterschieden.

Aufgrund ihrer Dehnbarkeit können dynamische Seile Sturzenergie aufnehmen und dadurch den auf den Feuerwehrangehörigen wirkenden Fangstoß auf ein für den menschlichen Körper erträgliches Maß reduzieren.

In der Absturzsicherung kommen Einfachseile zum Einsatz, deren Durchmesser zwischen 9,1 und 11 mm liegt.
Solch ein Seil muss folgende Anforderungen erfüllen:

  • Normstürze: mindestens fünf Stürze mit 80 kg bei Sturzfaktor 1,75.

  • Fangstoß: maximal 12 kN

  • Seildehnung: maximal 10 %

  • Knotenweite: maximal das 1,1-fache des Seildurchmessers

  • Mantelverschiebung: maximal 2 %

Kennzeichnung

Dynamische Seile müssen an beiden Enden mit einer maximal 30 mm breiten Banderole versehen sein.
Die Banderolen müssen deutlich, unauslöschlich und dauerhaft mit mindestens folgender Information gekennzeichnet sein:



  • Name oder Zeichen des Herstellers, Importeurs oder Lieferers,

  • eines der folgenden graphischen Symbole.



Des weiteren muss auf dem Seil das CE-Kennzeichen mit 4-stelliger Kennnummer der benannten Stelle (z. B. TÜV) aufgebracht sein.



Dynamikseile müssen nach jedem Gebrauch, mindestens aber einmal im Jahr auf Beschädigung geprüft werden.     


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